Sonntag 20st, Dezember 1:7:4 Pm

Qwerty_Poiu |
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41 jaar vrouw, Skorpion |
Von mir, Germany |
Russisch(Anlasser), Marathi(Basic), Telugu(Anfänger) |
Supervisor, Botaniker |
ID: 2355599442 |
Freunde: rammertje, kiwiauck |
Persönliche Daten | |
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Sex | Frau |
Kinder | 1 |
Höhe | 169 cm |
Status | Frei |
Bildung | Der Durchschnitt |
Rauchen | Ja |
Trinken | Ja |
Kontakte | |
Name | Kathy |
Ansichten: | 7584 |
Telefonnummer: | +4930681-935-35 |
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Beschreibung:
Dann wird es Abend. Im Aufenthaltsraum der Jugendherberge trinkt der Mann, der sich als Wärmflasche angeboten hatte, sein drittes Bier. Ich denke: Alkohol kühlt den Körper aus. Ich erfriere! Erfrieren, das ist, wenn der Körper alles Blut in seine Mitte zieht, um seine Kerntemperatur zu halten. Zuerst verkümmert das Gewebe an Händen und Zehen, dann werden die Organe nicht mehr versorgt, Nervenbahnen betäubt.
Sinkt die Körpertemperatur auf unter 30 Grad, wird man erst bewusstlos, dann kann man sterben. Bredl beginnt, eine Luftmatratze aufzupumpen. Was er da tut, frage ich. Ob ich nervös sei, fragen mich die trinkenden Männer. Ich doch nicht. Kurz vor Mitternacht, wir stapfen durch den Schnee. Lasst mich, ich kann jetzt keinen Himmel voller Sterne bewundern!
Ich zwinge mich, an etwas Warmes zu denken. Schnee, sagt Bredl, isoliere so gut, dass weder Kälte noch Geräusche oder Licht zu uns hereindringen. Mit ein paar Kerzen und der eigenen Körpertemperatur könne man hochheizen, besser nicht über sechs Grad. Dann fängt die Decke an zu tropfen. Den Kopf voraus kriechen wir ins Innere. Auf einer Luftmatratze hat Bredl Schaffelle und den Partnerschlafsack ausgelegt.
Die Inuit errichten ihr Lager auf einem Podest etwa 70 Zentimeter oberhalb des Eingangs. So kommt kalte Luft nicht hinein und die warme steigt zu ihnen herauf. Spätestens jetzt würden die Inuit ihre Tranlampe, den Qulliq, entzünden oder ihre modernen Coleman-Kocher. Wir müssen uns mit zwei Kerzen und einer blau leuchtenden Lichterkette begnügen.
Und weil das die Romantikübernachtung ist, trinken wir den bereitgestellten Rotkäppchensekt, der, obwohl er aus dem Kühlschrank kommt, wärmer ist als seine Umgebung. Nicht ganz einfach, sich im Schlafsack zu bewegen bei all den Lagen: Skiunterwäsche, Jogginghose, Pullover, Stirnband. Vielleicht ist das romantischer. Als der Mann, der jetzt zeigen soll, was er als Wärmflasche kann, sich herumdreht, zieht er mir versehentlich die kuscheligen Bettschuhe aus.
Der Mann neben mir schläft einfach ein. Um vier Uhr wache ich auf, weil meine Nase so kalt ist, dass ich glaube, sie zu verlieren. Ich drücke sie dem Mann in die Wange. Gegen Bibberanfälle empfehlen Experten ein Stück Schokolade. Leider keine da. Um fünf Uhr wache ich auf, weil mein linker Unterschenkel krampft. Schwer zu lösen, gefangen im Partnerschlafsack, ich winde mich.
Der Mann schläft. Um sechs Uhr weckt mich das Britzeln der erlöschenden Kerze erneut. Wieder zwei Grad weniger, denke ich. Um sieben muss der Mann pinkeln. Um acht klopft es an unserer Holztür, Martin Bredl ruft zum Frühstück in der Jugendherberge. Ausgerechnet jetzt. Eine ganze Nacht haben wir gebraucht, um das Iglu warm zu atmen. Meine Nase glüht, ganz ohne Sekt.
Noch eine Runde Rottkäpchensekt, der Schaum gefriert auf dem Schaffell Kurz vor Mitternacht, wir stapfen durch den Schnee. Seite 2 von 3 nächste Seite Unter der Schneedecke Die Inuit schlafen nackt unter Bärenfellen Reisetipps für den Bayerischen Wald Artikel auf einer Seite lesen.
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